"Willkommenskultur entwickeln!"
MdB Roderich Kiesewetter (CDU) zu Besuch in der HEID TECH
Von der Münchner Sicherheitskonferenz zur HEID TECH: MdB Roderich Kiesewetter schaffte mit Leichtigkeit den Spagat zwischen der Welt- und der Kommunalpolitik. Auf Einladung von Schulleiter Siegfried Ramsayer sprach der ausgewiesene Sicherheitsexperte in Heidenheim jetzt mit Schülern über das Thema: "Ein ehrlicher Blick auf die Demografie."
Ramsayer liegt das Thema am Herzen: "Obwohl die Problematik einer überalterten Gesellschaft seit Jahrzehnten bekannt ist, schauen die Parteien weg." Statt eine nachhaltige Strategie zu entwickeln, begnüge man sich landauf, landab mit kurzfristiger Taktik, die in unhaltbaren Wahlversprechen zum Ausdruck komme.
Kiesewetter, der seit Januar zusätzlich zu seinem Direktmandat die Aufgaben des Obmanns der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Auswärtiges wahrnimmt, teilt diese Einschätzung: "Wir haben es hier letztlich mit einem Verteilungskampf zu tun, nicht zwischen Ländern, sondern zwischen Generationen, aber ebenso gefährlich." Deshalb rief er die jungen Leute auf, sich politisch in einer demokratischen Organisation für ihre Belange zu engagieren.
Um das Sozialsystem weiterhin aufrecht erhalten zu können, sei es ein Gebot der Stunde, Menschen, die in Deutschland arbeiten wollen, eine faire Chance zu geben. Leider habe auch seine Partei lange verdrängt, dass Deutschland ein Einwanderungsland geworden sei. "Statt Ängste zu schüren müssen wir eine Willkommenskultur entwickeln!", rief Kiesewetter den Schülern zu. Das bedeute beispielsweise, ausländische Zeugnisse und Berufsabschlüsse leichter und schneller anzuerkennen.
Eine Schülerin regte an, die Altersgrenze für die Aufnahme in eine Schule heraufzusetzen. Das würde die Klassenzimmer füllen und Migranten den Zugang zu Bildung erleichtern. Diesen Vorschlag schrieb Kiesewetter in sein Notizbuch.